1.Kapitel
„Aufstehen!“ Distelpfote stand vor dem Bau der Schüler.
„Wenn du nicht gleich aufstehst, wird Sandläufer sehr, sehr wütend.“
„Jaja, ich komm ja schon.“ Mondpfote stand auf und ging zum Eingang der Höhle. Dort wartete Sandläufer mit wütendem Blick auf ihn. „Komm du Schlafmütze. Wir müssen trainieren.“
Sie gingen aus der Höhle und rannten zum Trainingsplatz.
Der Trainingsplatz war eine Lichtung auf dem Territorium des MondRudels.
„Greif mich an.“ Sandläufer stand in Verteidigungsposition.
Mondpfote stürzte auf ihn zu, doch Sandläufer wich geschickt aus. „Versuch es noch einmal.“ Mondpfote wollte sich auf seinen Rücken stürzen doch Sandläufer kam ihm entgegen und stieß ihm in den Bauch.
„Versuche etwas Unerwartetes.“ Mondpfote starrte Sandläufer auf die Pfoten. Mondpfote sprang los, aber nicht auf Sandläufers Pfoten, sondern in die Luft und rammte Sandläufer zu Boden.
„Gut gemacht. Jetzt musst du versuchen auszuweichen.“
Sandläufer zielte auf seinen Kopf. Als er sprang, sprang Mondpfote in die Höhe und rammte Sandläufer auf den Boden.
„Gut gemacht. Du darfst jetzt jagen gehen.“
Als Mondpfote am Fluss entlang wanderte, kam ihm Distelpfote entgegen. „Hallo. Wollen wir gemeinsam jagen gehen?“
„Ja sicher. Ich bin jetzt schon lange am Fluss entlang gegangen und finde keine Fische.“ „Versuchen wir es beim Trainingsplatz.“ Distelpfote rannte schon vor.
Als Mondpfote am Trainingsplatz ankam, hatte Distelpfote schon eine Maus gefangen. Mondpfote erblickte einen Hasen. Er schlich sich voran und als er zum Sprung ansetzen wollte, stieß er mit Distelpfote zusammen. „Au! Pass auf wo du hinrennst.“ Mondpfote rieb sich an seinem schmerzenden Kopf. „Tut mir leid. Ich dachte mir, dass du den Hasen nicht gesehen hast.“ Distelpfote leckte ihm über die schmerzende Stelle.
Als sie genug gejagt hatten gingen sie zur Höhle zurück. Dort erwartete Knochenstern sie schon. „Ich habe euch für die Abendpatrolie eingeteilt.“ „Juhu!“, jubelte Distelpfote und sprang wild im Kreis herum.
„Komm Mondpfote, es ist Zeit zur Abendpatrolie zu gehen.“
Vor dem Eingang warteten Sandläufer und Silberstreif schon.
Als sie im Wald waren stoppte Silberstreif ganz plötzlich. „Ich rieche etwas Merkwürdiges.“ „Auch Mondpfote roch es. Plötzlich rief Sandläufer: „ Das ist ein Bär!“
Eine große Gestalt kam zwischen den Büschen hervor.
Silberstreif stürzte sich auf ihn. Der Bär warf sie gegen einen Felsen.
Sandläufer und Distelpfote kämpften im Duo gegen die massige Gestalt. Auch Mondpfote stürzte sich auf ihn. Er wurde abgeworfen und prallte gegen einen Baum. Er versuchte aufzustehen doch er fiel gleich wieder um. Dann wurde ihm schwindelig und er fiel in Ohnmacht.
„Mondpfote kannst du mich hören?“
Er befand sich im Heilerbau. Rosenblatt saß vor ihm.
„Du hast eine leichte Prellung am Hinterkopf.“
Mondpfote erinnerte sich als der Bär ihn abwarf und er alle Kräfte verlor. Er legte sich nieder und versuchte zu schlafen.
„Das Lager des BlutRudels?“ Mondpfote schaute sich um. Die Lichtung war blutgetränkt. Mondpfote leuchtete ein Licht auf. Er befand sich in seinem Traum. Plötzlich tauchte ein großer Wolf auf. „Hau ab! Das BlutRudel ist nicht mehr hier!“