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Thema: 1. Geschichten Wettbewerb! Mi Nov 14, 2012 1:40 pm
Holla Gast!
Der erste Geschichtenwettbewerb startet! Jeder kann teilnehmen! Ich möchte nur noch kurz anmerken, bevor ich das Thema verkünde, dass ihr euch nochmal die Geschichten Regeln durchlest So und nun das Thema:
Ein Mädchen/Junge rennt alleine durch den Wald und wird dann von einem Wolf überfallen! Das Ende könnt ihr euch selbst ausdenken
Mindestens 150 Wörter :O Das heißt also schön ausschmücken
Viel Glück
Mitternachtsstern Anführer
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Thema: Re: 1. Geschichten Wettbewerb! Mi Nov 14, 2012 3:00 pm
By: Mitternachtsstern
Run or die
Spoiler:
Ich schleiche leise über den Waldboden. Die Sonne war schon lange am Horizont verschwunden um dem Mond Platz zu machen. Dieser erstreckte sich nun groß und majestätisch am Himmel und schickte seine eisigen Lichtstrahlen hinab auf den Waldboden, der durch das Blätterdach gesprenkelt vor mir lag. Eine gespenstische Stille herrschte, doch ein Knacken durchbrach diese wie der Knall eines Feuerwerkkörpers. Mein Herz rutschte mir in die Hose. Langsam drehte ich mich um, doch meine Augen erblickten nichts, absolut nichts, nur Schwärze und das Licht des Mondes. Mit einem mulmigen Gefühl trat ich wieder zur Heimreise an. Ein kalter Wind wehte mir die Haare ins Gesicht, und versperrte mir für einige Sekunden die Sicht, doch ich glaubte, deutlich zwei funkelnde Lichter gesehen zu haben. Panik zerfraß mein Herz wie ein hungriges Feuer das trockene Holz eines Lagerfeuers. „Nein!“, schrie ich aus voller Kehle ,„Verschwinde!“ Erst jetzt wurde mir klar, was für ein gewaltiger Fehler es gewesen war, diese Mutprobe anzunehmen. Völlig verstört setzte ich immer schneller einen Fuß vor den anderen, bis ich förmlich durch den Wald jagte. Plötzlich stand ein Schatten vor mir. Ein weiterer Schrei entwich meiner Kehle. Scharfe Zähne blitzten im Mondlicht auf und ein gewaltiges Knurren drang an meine Ohren. Zitternd setzte ich einen Schritt nach hinten, doch jeden Schritt, den ich tat, kam das Monster Zwei näher. Angst breitete sich in meinem Körper aus. „Tu mir nichts!“, rief ich, obwohl ich wusste, er würde mich nicht verstehen. Seine gewaltigen Tatzen huschten über den Waldboden und wirbelten Laub auf, dann war er weg. Einfach verschwunden, doch ich fühlte mich nicht besser, ich wusste, er beobachtete mich und er hatte Hunger, Hunger auf frisches Fleisch, Menschenfleisch, so wie meines. Tränen standen mir in den Augen, denn ich wollte noch nicht sterben. Als ich da so stand, mit dem Wind in meiner Kleidung sah ich mein kurzes Leben an mir vorbeirauschen. Den Streit meiner Eltern an dem Tag bevor sie sich trennten, den Tag, an dem ich meine große Liebe fand und viele Tage mehr. Adrenalin schoss in mein Blut. „Ich werde nicht sterben!“, sagte ich zu mir selbst und begann zu rennen, wie nie zuvor. Leise, aber doch deutlich hörbar passten sich weitere Schritte den meinen an. Er jagte mich. Nein, er spielte mit mir. Diese Rasse quälte ihre Opfer vorher immer, auf welche Weise auch immer. Der kräftige Gestank von Tod und Verwesung stieg mir in die Nase, wovon mir übel wurde. Mein Leben hing am seidenen Faden, weshalb ich mich davon nicht stören ließ. Ein heißer Atem brannte in meinem Nacken und ich wurde gnadenlos zu Boden gerissen. Er stand über mir. Seine kalten Augen glitzerten mordlustig und hungrig. Eine bösartige Kälte ging von dem verfilztem Fell aus. Er zeigte mir bedrohlich seine Zähne, wovon Speichel knapp neben mir auf den Boden tropfte. Panisch schlug ich um mich, doch er hielt mich einfach zu fest in seinem Griff. Der Wolf beugte sich zu mir herunter und ich wusste, dass es nun aus wäre.
Wolkenfeuer Moderator
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Thema: Re: 1. Geschichten Wettbewerb! Do Nov 15, 2012 10:05 am
Muss es ein Wolf sein? Oder geht auch ein Werwolf? Ist ja theoretisch ein Wolf...naja jedenfals halbwegs xD
Moosstern Anführer
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Thema: Re: 1. Geschichten Wettbewerb! Do Nov 15, 2012 4:27 pm
Oke... Werwolf ginge auch o.o Ihr habt Idee *hust und zu Mitter schau ich sag nur Regenwurm o.o*
Toll das so viele mittmachen :* Vielen Dank
Wolkenfeuer Moderator
Anzahl der Beiträge : 137 Anmeldedatum : 05.11.12 Alter : 26 Ort : Am Rande des Wahnsinns *O*
Es war der 21. November, der Geburtstag von Max. Die Dunkelheit hatte sich schon über das kleine Dörflein gelegt. Max machte sich auf den Weg nach Hause, er hatte bis spät in die Nacht mit seinen Freunden gefeiert. Eigentlich wollte er schon eher gehen, denn er musste durch den Wald laufen, um nach Hause zu kommen. Beim Atmen bildeten sich Dampfwolken in der kalten Luft und er lief etwas schneller. Am liebsten wollte er sofort in seinem Bett liegen. Plötzlich kreuzte eine Katze seinen Weg. Sie warf einen großen Schatten an eine Hauswand. Max nahm nur die Bewegung war, drehte sich um, sah dunkle Ecken und Gassen und beschleunigt sein Tempo nochmals, um ins nächste Laternenlicht zu gelangen. Dies war eine Uhrzeit, die an Filme erinnert, an Filme von denen man sich wünschen würde sie niemals gesehen zu haben. Was war dort in der Ecke? Er wusste dort würde sich irgendetwas verstecken und jeden Moment herauspringen. Er trat wieder ins Licht, schaute nach oben und war geblendet. Er betrat den Wald. Die Dunkelheit legte sich um ihn, hier im Wald stand nur vereinzelt eine Laterne, die ihm den Weg wies. Es knackte links von ihm. Er zuckte zusammen und blickte sich um aber das einzige was er sah, war der Fleck auf seiner Netzhaut durch das helle Laternenlicht. Wieder ertönte ein Geräusch. Es klang wie das Rascheln der Bäume. Dort war jemand. Oder etwas? Max ging schnellen Schrittes weiter. Ins Licht und wieder in die Dunkelheit. Er drehte sich um. Hinter ihm lag nur der dunkle Wald und er könnte nur hören wie die Bäume im leichten Wind flüsterten. Er lief weiter, vorbei an einer leeren Bierflasche. Nochmals hörte er ein Knacken. Diesmal war es näher. Ein letztes Mal wollte er sich umdrehen und erblickte seinen wahrgewordenen Albtraum. Ein Werwolf. Das Ungeheuer war bestimmt doppelt so groß wie Max. Aber es tat nichts, es schaute ihn nur an. Wie gelähmt stand er vor dem braunen Tier. Er begann zu laufen, weg von dem Monster aber sein Gefühl sagte ihm es verfolgte Max. Er erblickte das Ende des Waldes, seinen Vater wie er das Land bewirtschaftete mit voller Beleuchtung, nur 50 meter entfernt. Max lief noch schneller, doch auch das Ungeheuer beschleunigte. Er konnte den scharfen Atem im Nacken spüren. Es roch nicht gut. Nach Tod und Verwesung. Angstschweiß lief ihm über den Rücken, voller Verzweiflung rannte er los. Nur noch 30 Meter, dann war es geschafft, dann war er in Sicherheit! Das Ungeheuer brüllte laut, danach herrschte Ruhe.. Max blieb stehen und drehte sich um. Das Ungeheuer war weg, einfach so verschwunden. Erleichtert atmete er aus. Da raschelten die Blätter über ihm und zwei gelbe Augen funkelten ihn an, die Augen zeigten ihm den Tod, seinen Tod. Da krachte das Monster auf ihn herunter. Sein Herz begann zu pochen. Immer schneller, bis es einem Lied glich. Oft genug hatte er solche Filme geschaut, immer wieder hatte er das Ende gesehen. Seine kleine Schwester schaute nur Filme mit Happy End. Doch hier war keines, es gab keine Möglichkeit zu entkommen. Voller Verzweiflung murmelte Max seine letzten Worte:"Ich wusste euch gibt es...und das ich euch irgendwann finden würde!" Er schloss die Augen und wartete auf sein schmerzvolles Ende. Das Ungeheuer erhob seine Pranke und Max sah nur, wie das Licht die Welt verließ.